Zelter-Plakette
In Würdigung und Anerkennung der Verdienste um den Chorgesang, die Pflege des deutschen Volksliedes und für wertvolle und gemeinnützige Kulturarbeit verleiht der Herr Bundespräsident Theodor Heuss dem MGV Liederkranz 1847 e.V. Heidelberg-Handschuhsheim am 13. Juli 1957 die Zelter-Plakette.
Die Plakette zeigt auf der Vorderseite Carl Friedrich Zelter (1758-1832), auf der Rückseite den Bundesadler mit der Umschrift „Für Verdienste um den Chorgesang und Volkslied“.
Die Zelter-Plakette ist eine staatliche Anerkennung für Chöre.
Die Geschichte der Zelter-Plakette reicht in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Durch Runderlass stiftete der für die Belange der Laienmusik aufgeschlossene Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Bildung, Boelitz, im Jahre 1922 drei künstlerisch gestaltete Gedenkblätter als staatliche Anerkennung für Laienchöre aus Anlass ihres 50-, 75-, 100–jährigen Bestehens. Wenige Jahre später traten an die Stelle der Gedenkblätter Plaketten in Bronze, Silber und Gold. Diese Zelter-Plaketten wurden bis zum Beginn des Jahres 1941 verliehen.
Beim Wiederaufbau nach dem Krieg ergriff der Deutsche Sängerbund die Initiative, um die Zelter-Plakette als staatliche Anerkennung für langjährige Bemühungen und besondere Leistungen auf dem Gebiet des Chorgesanges wieder ins Leben zu rufen. Diese Anregung wurde von staatlicher Seite aufgegriffen.
Am 7. August 1956 unterzeichnete Bundespräsident Professor Theodor Heuss den Erlass, in dem die Zelter-Plakette erneut gestiftet wurde.
Carl Friedrich Zelter